SERAS stationär
- Stationäres System zum Erfassen von Aufstandskräften und Fahrzeugmassen
- Erfassung der Radaufstandskräfte über Lauffläche
- Systemkommunikation über störungssicheren Datenbus
- Anzahl der Messachsen nicht begrenzt
- Flexible Messbrückenlänge
- Einsatzfähig in allen Schienentypen ab S49 aufwärts, unabhängig von Spurweite
- Flache Bauweise erlaubt Einbau mit minimalem Änderungsaufwand
- Dynamische Messung möglich
- Kalibrierung durch akkreditierte Stelle
- Das System ist entsprechend der geltenden Regelwerke (DIN 27201, DIN EN 50215, EN 14363 usw.) entwickelt worden
- Brückenanzahl nicht eingeschränkt
- Bedienung durch UIC- und DIN–konforme Software
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Jede Veränderung an Drehgestellen hat eine Änderung der Aufstandskräfte zur Folge.
Das System SERAS stationär dient der Erfassung der Radaufstandskräfte von Gleisfahrzeugen ist aber auch als Rad- und Achslastwaage im Einsatz. Dabei können die Messungen in Werkstätten sowohl statisch als auch dynamisch erfolgen. Das Messsystem SERAS eignet sich in besonderer Weise zur Endprüfung von Fahrzeugen in Messgleisen. Des Weiteren können Einstellarbeiten am Drehgestell direkt auf der Anlage vorgenommen werden. Da die Messdaten via Industrie-Datenfunk zu Panel-PCs gesendet werden, können die Veränderungen der Messwerte direkt bei der Arbeit am Drehgestell festgestellt werden. Dies ermöglicht ein gezieltes Arbeiten und somit eine Optimierung der Arbeitsabläufe.
Die Messschienen SERAS stationär zeichnen sich durch ihre äußerst flache Bauform aus. Der benötigte Platz für die Messanlage entspricht der Höhe der verwendeten Schiene. Demzufolge müssen an der Unterkonstruktion keine Veränderungen vorgenommen werden. Zum stoßfreien Auffahren der Fahrzeuge werden die Schienenköpfe mit 45-Grad-Schnitten versehen.
Bei diesem System werden die Radaufstandskräfte über die Lauffläche ermittelt.
Alle messtechnischen Komponenten befinden sich rechts und links am Schienensteg und werden direkt in die vorhandene Schiene integriert.
Die Schienen sind so konzipiert, dass sie bei Volllast (150 kN) maximal 0,35 mm biegen. Diese Biegung liegt deutlich unter den durch die DIN für Messgleise geforderten Werten. Die Messsystemgenauigkeit liegt bei 0,3%.
Die einzelnen Messschienen werden über einen Datenbus miteinander verbunden. Dies reduziert den Installationsaufwand deutlich. Der Datenbus wird an einen Steuerkasten angeschlossen, in dem sich auch die für die Kommunikation mit dem Notebook (oder Panel-PC) notwendige Industrie-Datenfunk-Einrichtung befinden kann.
Die Messdatenauswertung kann auf Notebooks, Touch-Panel-PCs oder auf Datenfunk-Messdatenanzeigen erfolgen. Im Falle von notwendigen Einstellungen an den Drehgestellen können diese Geräte direkt mit zum Fahrzeug genommen werden und die entsprechenden Einstellarbeiten am Drehgestell können durchgeführt werden. Über die Industrie-Datenfunk-Anbindung werden die vorgenommenen Änderungen, inklusive Fehlerberechnung, dynamisch auf der Messoberfläche dargestellt. Die auf dem Rechner installierte Software SERAsoft ist Touch-orientiert, so dass alle Eingaben und Messvorgänge auch über den Touch-Bildschirm vorgenommen werden können. Die einzelnen Messstellen können wahlweise in den Messprozess eingebunden werden.
Die Protokollerstellung und Fehlerberechnung erfolgt entsprechend den Vorschriften der DIN 27201-5.
Technische Daten Messanlage
Zulässige Tragfähigkeit (Achslast) | 30.000 kg – 40.000 kg |
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Schienenprofile | Alle Standardprofile ab S49 aufwärts |
Spurweiten | keine Einschränkungen |
Schutzart | IP 67 |
Datenübertragung | Digitaler Datenbus |
Computeranbindung | Industrie- Datenfunk, USB, Ethernet |
Versorgungsspannung | 230V/50Hz |
Anzahl der eingesetzten Messbrücken | Nicht begrenzt |
Technische Daten Messstellen
Zulässige Tragfähigkeit (Radlast) | 15.000 kg – 20.000 kg |
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Messkraft je Messstelle | 125kN - 150kN / 12.500 kg - 15.000 kg |
Schutzart | IP 67 |
Teilung | 0,01 kN / 1 kg |
Ziffernschritt | 20.000 |
Messgeräteklasse | (0,5) / (0,3) |
Nenntemperaturbereich | -10°C bis 65°C |
Lagertemperaturbereich | -40°C bis 85°C |